Queerlenker gibt es seit 1998, als einige deutsche schwule Oldiefans bei einer gemeinsamen Frankreich-Ausfahrt von „Ledorga“ mitgemacht haben – zusammen mit Leuten des Gay Classic Car Club Benelux und der Gay Classic Car Group aus GB.
Die gibt es schon viel länger und da drängte sich die Frage auf, warum so was nicht auch in Deutschland versuchen aufzuziehen. Gesagt, getan (was einen Zeitsprung von gut einem halben Jahr bedeutet) und im Oktober 1998 gingen die ersten Queerlenker in Aachen an den Start. 12 an der Zahl.
Mittlerweile – genau genommen seit 2017 – ist Queerlenker ein eingetragener Verein mit aktuell ca. 180 Mitgliedern. Der Grund für diesen Schritt war, dass nur das Konstrukt eines e.V. den Teilnehmern von Ausfahrten die nötige Rechtssicherheit bieten kann. Stichwort Versicherungen.
Aber auch als e.V. ist Queerlenker kein „normaler Verein“. Klar, wir haben einen Vorstand und alles, was man eben für einen ordentlichen Verein braucht. Aber es gibt keine Mitgliedsgebühr. Ja richtig, man kann bei uns kostenlos Mitglied werden. Der Verein finanziert sich ausschließlich über einen kleinen Obulus, den die Teilnehmer von Ausfahrten zahlen. Das Ziel dieser Konstruktion ist es, auch für Nicht-Vereinsmitglieder offen zu sein. Das bedeutet, niemand muss Mitglied sein, um sich an Queerlenker zu beteiligen, oder an den Ausfahrten teilzunehmen.
A propos Ausfahrten: Sie sind sozusagen das Herz des Vereinslebens. Vier Stück pro Jahr gibt es traditionell. Sie werden jeweils über ein Wochenende in irgendeiner Ecke Deutschlands organisiert. Es gibt immer viel zu entdecken und – wortwörtlich – zu erfahren. Zwischen 40 und 70 Teilnehmer mit alten Autos irren dann mit großem Spaß bergauf und bergab und finden sich abends im Hotel zum Quatschen und Haubenreißen zusammen.
Darüber hinaus gibt es aktuell zwei Stammtische, die sich monatlich treffen – einer im Kölner Raum und ein anderer im Rhein-Main-Gebiet. Die Termine für die Stammtische finden sich im Kalender auf der Homepage. Auf den Stammtischen wie auch auf den Ausfahrten sind neue Gesichter herzlich willkommen.
Wer Blut, bzw. Benzin, geleckt hat, der kann, darf, ja der soll sich sogar bei uns melden. Wir freuen uns auf neue Gesichter und alte Autos.